Schöne Ostern

„Ostern darf ich Kniestrümpfe anziehen“ – so hieß eine Faustregel vor vielen Jahren. Endlich war der Winter vorbei und es konnte auch wieder draussen gespielt werden. Heutzutage werden ab Ostern die Sommerreifen aufgezogen – „O bis O“, Oktober bis Ostern. So lautet die aktuelle Faustregel die zeigt, dass der Winter vorüber ist. Und zwischen den Kniestrümpfen und den Sommerreifen gab es noch die Ostermärsche, mit vielen hunderttausend Teilnehmern. Ob Hitze oder Schneeregen, Ostern gingen und gehen Menschen auf die Strassen. Ostern war schon immer viel los.

Ostern ist Aufbruch, zum Beispiel in den Frühling. Aufbruch in bessere Jahreszeiten. Der Kalender legt fest, dass Ostern immer ungefähr mit dem Frühlingsanfang zusammenfällt. Frühling ist eine Zeit des Erwachens. Die Tage werden wieder länger und die Temperaturen steigen. Die ersten Pflanzen zeigen sich im neuen Kleid und auch die Tiere werden wieder munter. Ostern als ein Frühlingsfest geht weit zurück. Es ist in verschiedenen Religionen zu finden. Ebenso wie bei antiken Völkern. In einer griechischen Sage ist der Frühling ein Symbol für die Wiederkehr des Lebens, welche natürlich auch gebührend gefeiert wurde.

Heute kennen wir neben Kniestrümpfen und Sommerreifen auch noch die Osterfeuer, die Osterlämmer und die schönen Osterglocken. Aber Ostern ist auch die Zeit der Ostereier, von viel Schokolade und vielen Osterhasen. Ostern hat viel zu bieten, auch die Zeit für das Beisammensein mit der Familie und mit Freunden.
Schöne Ostertage wünsche ich Ihnen mit vielen schönen und entspannten Frühlingsstunden.


Von Ulrike Elbers, Familientherapeutin/Supervisorin – Wuppertal
Veröffentlicht in Westdeutsche Zeitung, WZ, Kolumne: Beziehungen am Samstag 11. April 2009